Ein Abschied mit Wehmut
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Bambino-Cup für Bernhard Troche letzter Auftritt als FSV-Nachwuchstrainer
von Thomas Croy und Andreas Wohland
„Na, das haben wir doch schön hingekriegt, Jungs!" freute sich Bernhard Troche nach dem Sieg der F-Junioren des FSV Zwickau beim Bambino-Cup im Sportforum „Sojus 31" Eckersbach. Für den Übungsleiter war es das letzte Spiel. Der ebenso erfolgreiche wie beliebte Nachwuchstrainer beendet seine Tätigkeit beim FSV Zwickau.Seine Schützlinge bereiteten ihm ein schönes Abschiedsgeschenk. Ohne Gegentor gingen sie als ungeschlagener Gewinner aus dem Turnier des DFC Westsachsen hervor.
Die Dramaturgie hätte spannender kaum sein können: Zum Abschluss musste Zwickau gegen den bis dahin ebenfalls noch verlustpunktfreien jüngeren Jahrgang des Chemnitzer FC ran. Karl Unger brachte den FSV in Führung, Vicent Pötsch erhöhte auf 2:0, Alp Aslan machte den verdienten 3:o-Erfolg perfekt.Bernhard Troche war stolz auf seine Mannschaft.
15 Jahre lang hat er sich um den Fußballnachwuchs des Vereines bemüht. „Ich höre aus persönlichen Gründen auf", begründete er seine Entscheidung. Verstecken braucht sich der 50-Jährige mit dem, was er geleistet hat, nicht. Unter anderem holte er sich mit den F-Junioren sechs Kreismeistertitel und sechs Pokalsiege. Einschließlich beider Titel, die in der zurückliegenden Saison dazugekommen sind. „Mir war es immer wichtig, den Kindern Fußball beizubringen, ihnen Freude am Spiel und Teamgeist zu vermitteln", betonte der scheidende Trainer. Zugleich machte er kein Hehl daraus, dass er seinen Abschied mit viel Wehmut verbindet. „Natürlich werde ich aufmerksam verfolgen, wie es im Nachwuchsbereich beim FSV weitergeht. Eines ist aber klar, der Zwickauer Fußball kommt nur voran, wenn alle an einem Strang ziehen. Das bedeutet, dass die Vereine in Stadt und Land zusammenstehen, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu ergänzen. Hier sind noch große Reserven vorhanden", legt Bernhard Troche den Finger auf die Wunde. Seine neu hinzugekommene Freizeit möchte er vor allem dafür nutzen, selbst wieder ein wenig ausgiebiger Sport zu treiben und mehr Zeit mit seiner Enkeltochter zu verbringen.